Museum
Ideenwettbewerb:
BUILDNER Architecture Competitions
Jahr:
2019
Aufgabe:
Bee Breeders beendet seine erste länderbezogene Architektur-Wettbewerbsserie mit seinem dritten potenziellen Standort im Norden Islands.
Dieser internationale Aufruf zu Ideen beauftragte die Teilnehmer mit dem Vorschlag einer Designlösung für ein Vulkanmuseum in der Nähe des Vulkans Hverfjall in der isländischen Region Dimmuborgir.
Idee und Entwurf
Die zentrale Idee des Designs ist die Interaktion zwischen dem Museum und der umgebenden Landschaft. Um eine Verbindung zur Natur herzustellen, haben wir einen gebogenen Gebäudekörper entwickelt, von dem Teile des Gebäudes teilweise konkav, teilweise konvex abzweigen. Um den Effekt zu intensivieren, ist die Außenwand mit Spiegeln verkleidet, die die Präsenz der sich im Laufe der Jahreszeiten verändernden Landschaft verstärken.
Das Dach verbindet sich mit der vulkanischen Landschaft Islands. Alle Eckpunkte des Daches sind auf unterschiedlichen Höhen angeordnet; diese bilden, wenn sie miteinander verbunden sind, eine abgerundete Dachkante, die das Bild eines vulkanischen Kraters mit einer nach außen gerichteten Distanzwirkung abstrahiert.
Das Museum ist hauptsächlich über die Pjodvegur-Straße im Norden zugänglich.
Vor dem Gebäude befinden sich bis zu 60 PKW-Parkplätze, die vertikal zur Straße angeordnet sind, sowie zwei Busparkplätze, die parallel zur Straße verlaufen. Der vorhandene Fußweg führt von den Parkplätzen zum Haupteingang; von dort führen zwei kleinere Fußwege zu den Büros der Mitarbeiter und zur Cafeteria.
Im Gebäude dient die Hauptempfangshalle als zentraler Verteilungspunkt.
Von dort aus können Besucher die Ausstellung, das Café oder den multifunktionalen Raum betreten, und Mitarbeiter sowie Geschäftskunden können die Büros und Geschäftsräume betreten. Das Café ist mit dem bestehenden Fußweg verbunden, der bis zur Grjotagja-Höhle und dem Hverfjall-Vulkan im Südosten verlängert wird.
Die Außenseite des Museums ist schlicht gehalten; dadurch liegt der Fokus des Betrachters auf dem Gebäude und seiner umgebenden Natur. Der Untergrund der Parkplätze ist geschottert, während die Wege zum Museum aus Rasengitterelementen bestehen.
Die Fassade des Gebäudes ist in zwei Teile unterteilt. Der erste Teil besteht aus einer verspiegelten Fassade, die das gesamte Museum bis zu einer Höhe von drei Metern umgibt. Der zweite Teil wird durch eine Bettkante mit unterschiedlichen Höhenpunkten gebildet, die miteinander verbunden eine abgerundete Dachkante bilden. Der Beton ist dunkel gefärbt und geschliffen, die Rinne ist nicht sichtbar.
Die Hülle des Museums wird aus armiertem und isoliertem Beton hergestellt. Wände und Decken bilden die tragende Struktur. Die Fassade kann als eine perforierte Fassade beschrieben werden, bei der die Öffnungen durch die Spiegelglasabdeckung versteckt sind.